ist Sozialethiker und Pädagoge. Er lehrt als Privatdozent für Erziehungswissenschaft an der Universität Bonn. Beruflich ist er als Schulleiter sowie Dozent für Sozialpädagogik, Pädagogische Psychologie und Gemeinschaftskunde an einer Fachschule für Sozialpädagogik tätig. Axel Bernd Kunze ist ferner als Publizist aktiv und hält Lehraufträge für Ethik der Sozialen Arbeit sowie das Lehren an Fachschulen für Sozialpädagogik.
Seine Forschungsinteressen sind Fragen der Bildungs-, Staats- und Menschenrechtsethik sowie das Verhältnis von Bildung und Religion.
Nach der Zweiten Staatsprüfung für das Lehramt für die Sekundarstufe II hat Axel Bernd Kunze zunächst in einem interdisziplinären DFG-Forschungsprojekt zum Menschenrecht auf Bildung an der Universität Bamberg gearbeitet; das Projekt hat wesentliche Grundlagen zur Implementierung eines eigenständigen sozialethischen Bildungsdiskurses geleistet. Danach folgte eine Zeit als Vertretungsprofessor in der Lehrerbildung an der Universität Trier.
Er ist u. a. Mitglied im Vorstand des Bundesverbands evangelischer Ausbildungsstätten für Sozialpädagogik, im Beirat der Gesellschaft für Bildung und Wissen, im Wissenschaftlichen Beirat des Verbands der Pädagogiklehrer und Pädagogiklehrerinnen sowie im Wissenschaftlichen Beirat des Deutschen Philologenverbandes.
Ausgewählte Buchveröffentlichungen: Freiheit im Denken und Handeln. Eine pädagogisch-ethische und sozialethische Grundlegung des Rechts auf Bildung (Bielefeld 2012); Befähigung zur Freiheit. Beiträge zum Wesen und zur Aufgabe von Bildungs- und Erziehungsgemeinschaften (München 2013); Bildung in der Demokratie. Warum pädagogischer Eigensinn und Freiheit unverzichtbar sind (Bonn 2018); Wiederentdeckung des Staates in der Theologie (gem. mit Alexander Dietz, Jan Dochhorn und Ludger Schwienhorst-Schönberger, Leipzig 2020); Bildung und Religion. Die geistigen Grundlagen des Kulturstaates (Berlin 2022); Menschenwürde im Intensivstaat? Theologische Reflexionen nach Corona (Regensburg 2023).